Unter der "Aneignung" digitaler Medien versteht man das "Sich-zu-Eigen-machen" von Medien oder Medieninhalten. So spielen z. B. Serien im Leben der Rezipienten oftmals eine weit bedeutendere Rolle als die Unterhaltung im Moment der tatsächlichen Rezeption: Man kommuniziert mit Anderen über die Inhalte, man identifiziert sich mit Charakteren, verhandelt für sich (allein oder in der Gruppe) gesellschaftliche Rollenbilder und Normen, kommuniziert darüber real mit Freunden oder "parasozial" mit den Protagonisten und anderes mehr. Das Fernsehen, VoD-Dienste, Instagram, Facebook, Tik Tok und die vielen anderen digitalen Medien bedienen dabei unterschiedliche Bedürfnisse für spezifische Zielgruppen oder unterschiedliche Nutzungssituationen.

Anhand von Gruppenreferaten werden ausgewählte Medienarten in ihrer Wirkungsweise und die Formen ihrer Aneignung krititsch analysiert.

Darüber hinaus wird auch die Angebotsseite in den Blick genommen. Exkursionen oder Gastvorträge von eingeladenen Experten aus der Praxis geben zudem tiefe Einblicke in den Aufbau und die Funktionsweise der digitalen Medien inklusive den dort möglichen Arbeitsfeldern.