Fortsetzung des Seminars “Was ist eine Einstellung?“ und Herstellung von Storyboards auf Grundlage der Drehbücher für die M2 Filme.

Kinobilder zu schaffen heißt, kurz gesagt, eine Lesart, einen bestimmten Blick auf den Raum eines Bildes „vorzuschreiben“. Die visuellen Elemente sollten stets dazu beitragen, den Blick auf den Mittelpunkt des Interesses zu lenken, ja nachdem wie dieser sich für die Dauer einer Einstellung, oder von Einstellung zu Einstellung entwickelt.

Alle Wandlungen und Veränderungen in der Geschichte des filmischen Erzählens haben sich trotz ihrer jeweiligen neuen Erzählformen immer auf den Begriff der Einstellung bezogen, sei es eine feste oder eine bewegte, eine kurze oder eine lange, eine Plansequenz (ohne die Arbeit mit der Tiefenschärfe zu vergessen): die Einstellung ist tatsächlich die Grundlegende filmische Einheit.

Eine Definition dieser Einheit ist jedoch ziemlich komplex. Das ist das Thema, welches wir in diesem Seminar, in all seinen Facetten untersuchen werden.

Praktische Übung, in der verschiedene Lichtatmosphären und Lichtstimmungen im Studio und im Atrium geschaffen werden.

Die Gesichter von Schauspieler*innen, das Maskenbild und die Lichtsetzung interagieren miteinander. In dieser praktischen Übung werden wir unterschiedliche Looks ausprobieren.

Gemeinsam mit dem Maskenbildner Heiko Schmidt drehen wir mit vier verschiedenen

Personen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Hautfarbe. Am letzten Tag des Seminars sichten wir das gedrehte Material, um die Wirkung des Lichtes zu analysieren.

Dozentin: Sophie Maintigneux, Karoline Schneider, Carsten Woithe

Nach der ganze F1-Achterbahn, wo Rahmenbedingungen und Verträge auch immer Druck bedeuten und manch spontane Idee nicht umsetzbar war - ist die Landschaftsübung als eine kleine unkomplizierte dokumentarische Übung konzipiert, die vor allem Spass machen soll und Euch auffordert möglichst offen zu arbeiten, spontan und aus dem Bauch heraus.

Wir geben Euch Orte in der „Peripherie“ von Berlin vor, wo jedes Team ein kleines dokumentarisches Porträt umsetzt. In der Gestaltung, Methodik und künstlerische Umsetzung seid ihr ganz frei. Die kurzen filmischen Portraits werden am Ende der Woche gemeinsam präsentiert und ausgewertet. Es wird darüber hinaus die Möglichkeit angeboten, die Ergebnisse der Übung zu einem Omnibusfilm zusammenfließen zu lassen. Die Ergebnisse dieser Übung werden nicht veröffentlicht. Der Übung benötigt keine Vorbereitung, es soll improvisiert werden.

Eine experimentelle interdisziplinäre Masterwerkstatt  in einem Dorf in Brandenburg

Zeitraum: 19.-27.06.2022




alle Infos zum Kurs findet ihr hier.

Regie BA4 und BA6 gemeinsam mit Cine BA4 und BA6

1,5 SWS / 1,5 LP

Mo-Mi 13.-15. Juni 2022

Dozent: Daniel Abma

Der lettische Kurzfilm 10 MINUTS OLDER von Herz Frank und Kameramann Juris Podnieks, der uns 10 Minuten lang konsequent nur Gesichter von Kindern zeigt, die eine Theatervorstellung anschauen, ist preisgekr nt und weltberühmt. Wie schafft dieser Film, der nur aus einer Kameraeinstellung besteht, uns 10 Minuten lang zu fesseln?
In diesem Seminar setzen wir uns mit Dokumentarfilmen auseinander, die eine extrem klare Erz hl- und Kameraperspektive einnehmen.

Wir sichten verschiedene Filmbeispiele am ersten Seminartag und analysieren deren Erzähl- und Kameraperspektiven. Anschließend recherchieren und entwickeln die Studierenden in gemischten Teams (Cine & Regie) jeweils selbst ein Konzept für einen Mini-Dokumentarfilm, der solch ein klare Erzählperspektive hat und kurzfristig umsetzbar ist. Die jeweiligen Erzähl- und Kameraperspektiven werden in der Gruppe präsentiert und diskutiert.
Am zweiten Seminartag wird gedreht (mit Handy oder private Technik) und geschnitten. Die Filme mit einer L nge von maximal 5 Minuten, werden am dritten Tag im Filmuni Kino präsentiert und gemeinsam ausgewertet.
Anmeldung: bis spätestens 30. Mai per Email bei d.abma@filmuniversitaet.de

Räume:

13. Juni 10h-17h Kino 2117

15. Juni 14h-17h Kino 2115
Hinweis für Regie: Um das Modul 6 / Dokumentarfilmregie 2 erfolgreich ab zu schließen sind insgesamt 6 SWS / 10 LP zu "sammeln" in den Semestern BA4-BA8.
Hinweis für Cine BA4: Das Seminar kann mit 1.5 LP als ein Teil von Modul 6 künstlerische Forschung, künstlerische Projektarbeit/Film II abgerechnet werden.
Hinweis für Cine BA6: Das Seminar kann mit 1.5 LP im Freien Studium im Modul 8 abgerechnet werden.