Theoretische sowie praktische Reflexionen der Festival- und Programmarbeit in Vorbereitung auf die Durchführung des Studierendenfestivals Sehsüchte.

Im Seminar beleuchten wir die Aneignung, das sich zu eigen machen digitaler Medien aus unterschiedlichen Perspektiven und betrachten sowohl deren Chancen als auch Risiken.

Aufbauend auf das Seminar „Medienintellektuelle“ aus dem Sommersemester 2021 und im Zusammenhang mit einem laufenden Publikationsvorhaben über die Aktivitäten von Autorinnen und Autoren der Zeitschrift „Filmkritik“ (1957-1984) in Rundfunk und Fernsehen widmet sich das Seminar dem Anteil, den Film und Kino als Kristallisationspunkte der Reflexion über Politik und Gesellschaft an der Herausbildung und Entwicklung einer kritischen Medienöffentlichkeit in der frühen Bundesrepublik zukommt. Im Zentrum der Seminardiskussion stehen zunächst im Rahmen des Publikationsprojekts in Sendearchiven recherchierte Fernseh- und Rundfunkbeiträge aus dem Umkreis der Zeitschrift „Filmkritik“ (z.B. von Enno Patalas, Wilfried Berghahn, Frieda Grafe, Ulrich Gregor, Harun Farocki oder Hartmut Bitomsky). Im weiteren Verlauf des Seminars können diese Beispiele je nach Interessenlage der Studierenden ergänzt und variiert werden, etwa im Hinblick auf parallele Entwicklungen in anderen europäischen Ländern, Protagonisten und Protagonistinnen anderer Filmzeitschriften (z.B. „Film“, „Frauen und Film“) und andere Formen einer kritischen Medienpraxis in Bezug auf Film und Kino.